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Über die KÜnstlerin
Neben einer fundierten Kunstausbildung wurde Laura G. Morales vor allem durch Reisen nach Südamerika, Europa und Afrika maßgeblich beeinflusst. Auf diesen Reisen stand zunächst die Erkundung der Landschaft im Vordergrund. Das Entdecken unterschiedlicher Kulturen, wie beispielsweise die Kunst der Maya, der Azteken, der Tibeter, der Afrikaner oder der Griechen wurde für sie zu einer wichtigen Grundlage ihres Schaffens. Hierbei ging es nicht darum, die antiken Traditionen wieder aufleben zu lassen oder gar nachzuahmen. Vielmehr geht es der Künstlerin um die Erkenntnis des kulturellen Erbes durch die Kunst und damit die Erkenntnis der Universalität der Kulturen. Die Malerei von Laura G. Morales steht deutlich in der Tradition des Informel. Diese Kunstrichtung, die sich in der 1950er Jahren als künstlerischer Gegenpol zur geometrischen Abstraktion entwickelte, hat als Manifest die freie, formautonome und weitgehend gegenstandslose Struktur, ob nun auf Leinwand, Papier oder in der Plastik. Der spontane, geistige, impulsive und emotionale Moment soll automatisch dargestellt – der Augenblick ungefiltert in Kunst verwandelt werden. Die einengende Bindung an die Form, an den Gegenstand ist in der Malerei Laura G. Morales' nicht gewollt. Bewusst wählt sie die Tradition des Informel, um ihren Imaginationen, Gefühlen und Eindrücken gerecht zu werden. Ihre Impressionen von ihrem nahen Umfeld und ihren Reisen in unterschiedliche Kulturen verlangen eine uneingeschränkte Formulierung und damit völlige Abstraktion. Ihrer Aussage nach stehen alle Kulturen und deren Ausdrucksformen durch die Künste in einer konstanten Korrelation zwischen dem, was der Mensch von der Kultur erhält, und dem, was er im Gegenzug zu ihr beiträgt. Diese Wechselbeziehung erklärt die Künstlerin in ihrem Werk immer wieder aufs Neue.
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