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Die Welt der Dinge... Wie ist sie? Wo verläuft die Trennlinie zwischen beseelter und unbeseelter Materie? Der Begriff „Ding“ ist an sich variabel und situativ: abhängig von der Sichtweise des Betrachters. Dinge, Sachen, Gegenstände, Objekte, Artefakten, Symbole, Reliquien und Tauschäquivalenten, Stillleben und Installation; Warenfetischismus nach Marx oder sexueller Fetischismus nach Freud... Das Zusammenspiel zwischen Menschen und Dingen ist so vielfältig wie die Welt selbst. Wir spiegeln uns in Sachen wieder und die Sachen tragen unsere Spuren, bewahren unsere Geheimnisse. Wer beherrscht wen – Menschen die Dinge, oder Dinge die Menschen? Die Künstler zeigen verschiedene Dinge in ihrem lebendigen, sinnlichen, metaphysischen, symbolischen Aspekt, welcher sich in einem geheimnisvollen inneren Dialog befindet. ‚‚Die Welt der Dinge‘‘ offenbart sich im Werk des Künstlers Alexander Osipov als eine malerische Meisterleistung. Die perfekt beherrschte Technik trifft auf die feinfühlige Farbauswahl. Die Dinge reflektieren sowohl die innere emotionale Welt des Künstlers als auch seine Sicht der realen Umwelt. Die leuchtend und schwerelos wirkenden Gegenstände schweben, fallen, fliegen und ruhen und schlagen somit den Betrachter in ihren Bann, magnetisieren und fesselt ihn, beherrschen seine emotionale Welt und laden auf diese Weise zur Selbstreflexion ein. Dr. Natalia Diefenbach |